Einsatz 56. Frohburger Dreieckrennen 2018

Buchen. In die Rennstadt Frohburg in Sachsen, nämlich zum“ Frohburger Dreieckrennen“ fuhren  18 Einsatzkräfte des DRK Kreisverbandes Buchen, um dort ihre Freunde des DRK-Kreisverbandes Geithain beim Sanitätsdienst zu unterstützen.


Beim 56. Frohburger Dreieckrennen sahen die zehntausende Zuschauer an der Rennstrecke an zwei Tagen die Fahrkünste von mehr als 200 Fahrern aus 17 Nationen, darunter auch zahlreiche Akteure aus der absoluten Weltspitze. Und die Bedingungen auf der Strecke hätten unterschiedlicher kaum sein können. Verwöhnte am Samstag noch herrlicher Sonnenschein und eine trockene Strecke Zuschauer und Akteure, bot der Rennsonntag dichte Wolken und zum Schluss Starkregen, weshalb das letzte Rennen wegen Überflutung der Rennstrecke abgesagt werden musste. Kein Wunder, dass es an den beiden Renntagen immer wieder Überraschungen auf dem Kurs gab. Favoriten gaben wegen technischer Probleme auf und Außenseiter fuhren stattdessen aufs Treppchen.


Die Rotkreuzler aus dem Kreisverband Buchen reisten bereits am Donnerstag an und feierten mit ihren Freunden aus Sachsen ein frohes Wiedersehen, nachdem eine Abordnung aus Sachsen bereits zum Hoffest des DRK Hardheim im Juli im Neckar-Odenwald-Kreis zu Besuch war.  Am Freitag-Vormittag reiste die ganze Gruppe nach Leipzig, wo die sächsischen Freunde für die Badener eine Besichtigung auf dem Cargo-Flughafen Leipzig-Halle organisiert hatten. Eine interessante Führung, bei der wissenswertes zum Ablauf eines Frachtflughafens erläutert  und natürlich auch die Rettungsdienste des Flughafens besichtigt wurden. Am Freitagnachmittag und –abend wurden die ersten Vorbereitungen für den Einsatz getroffen und es folgte der Aufbau des Behandlungsplatzes, der Sanitätsstationen  und Erste-Hilfe-Einrichtungen  entlang der Rennstrecke. Von 6.00 Uhr morgens bis in die späten Abendstunden waren die Rotkreuzhelfer rund um die Strecke „auf dem Posten“ für verletzte Fahrer und Zuschauer. Und immer dann, wenn man dachte, dass eigentlich alles vorbei sei, kam es regelmäßig zu spektakulären Einsätzen, so dass an beiden Tagen die Arbeit nicht ausging.


Zum 27. Male waren übrigens die Ehrenamtlichen aus dem DRK Kreisverband Buchen bei ihrem Partnerverband dort im Einsatz. Das Einsatzteam reiste unter der Leitung von  Tim Stolzenberger (Hardheim) mit Beate Zich (Buchen),  Ayleen Adelmann, Bianca Klingert, Vera Stolzenberger, Daniel Trabold, Matthias Rathmann, Sabrina Eschenbach (Hardheim), Eva-Maria Klingert-Burger (Tauberbischofsheim) Timo Häfner, Benno Henn, Bernhard Streckert, Fabian Streckert, Kim Weber, Ronja Weber, Wolfgang Weber (Höpfingen), Alexander Gehrig (Osterburken) und Robin Arns (Sennfeld). Sie alle waren Teil eines ehrenamtlich tätigen, imposanten Helferaufgebots: Rund 90 Einsatzkräfte des DRK aus Sachsen und Baden sowie etwa 70 Helfer des Motorsportclubs Frohburg waren an beiden Tagen rund um die Strecke postiert. Dazu kamen noch 5 Notärtze,6 Kranken-transportwagen, 4 Rettungswagen. Ein „Doctor“-Fahrzeug, welches in der Einführungsrunde und der ersten Rennrunde direkt hinter dem Feld mitfuhr rundete die Gruppe der Einsatzfahrzeuge ab. In diesem waren ein Notarzt, ein Notfallsanitäter und ein Fahrer des MSC-Frohburg mit einer Rennlizenz, damit in der Kritischen Phase des Startvorgangs, sofortige Hilfsmaßnahmen eingeleitet werden konnten, sollte sich ein Unfall ereignen.


Regenbedingt, teilweise waren die Einsatzkräfte vor dem Rennabbruch bis auf die Haut durchnässt, konnten sich die badischen Einsatzkräfte bereits eine Stunde früher auf die ca. 400 km lange Heimfahrt machen. Die Freude über diesen zeitlichen Vorteil währte aber nur kurz. Denn bereits nach wenigen Kilometern auf der Autobahn kam man unverhofft zu einem Verkehrsunfall, der sich unmittelbar vor dem DRK-Konvoi ereignete. Die Rettung, Absicherung und Erstversorgung der  5 Unfallbeteiligten bis zum Eintreffen des regulären Rettungsdienstes aus Sachsen, erforderte eine ca. einstündige Zwangspause. Froh, die Weiterreise fortsetzen zu können, ging es weiter. Doch auf der A9 von Leipzig in Richtung Bayreuth, trafen sie auf die Folgen des Unwetters, das auch in Hardheim und im Main-Tauber-Kreis seine Spuren hinterlassen hatte. Durch mehrere umgestürzte Bäume quer über die Autobahn, musste man diese verlassen und sich über Landstraßen einen Weg suchen.

Glücklich, ohne weitere Zwischenfälle und müde waren alle dann am Montag morgen gegen 01:30 Uhr wieder zuhause. Trotz aller Strapazen, waren sich alle einig, „schön war es bei unseren Freunden in Sachsen“. Und da nach dem Rennen ja auch bekanntlich vor dem Rennen ist, haben sich einige bereits wieder für das nächste Jahr angemeldet.


Text: Joachim Sieber

Einsatz beim 56. Frohburger Dreieckrennen 2018

auf Einladung unseres Partnerkreisverbandes Geithain in Sachsen


Gruppenbild aller Einsatzkräfte aus dem Kreisverband Buchen


Foto: L. Peltzer

Startaufstellung Superbikes


Foto: L. Peltzer

Foto: M. Rathmann

Gruppenbild aller eingesetzten DRK Kräfte


Foto: A. Krantz

Die Einsatzkräfte bereiten sich am Morgen auf den Dienst vor


Foto: A. Krantz

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